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Die  miesesten Tricks von Dach-Haien…
…und wie man sich davor schützen kann


Jeden Tag werden gutgläubige  Hausbesitzer von unseriösen Handwerkern ausgenommen. Die miesesten Tricks rund  ums Dach auf die Sie nicht reinfallen sollten:


1.  Das Saisonangebot
Ein „Dachdecker“ läutet an Ihrer Haustüre und erklärt, seine Mitarbeiter hätten zufällig in der Nähe zu tun und könnten Ihnen ein günstiges Angebot zum Saison- oder „Kennenlernpreis“ unterbreiten.
Hände weg: Diese Angebote sind meist viel zu teuer.

2. Die Dachüberprüfung
Wieder klingelt der „Dachdecker“ an der Haustüre und bietet die Überprüfung des Daches an (kostenlos oder zu einem geringen Pauschalbetrag). Bei der Prüfung werden Schäden behauptet, die gar nicht vorhanden sind, oder verursacht werden. So werden Aufträge erschlichen.

3.  Das morsche  Holz
Nach der Überprüfung des Daches zeigt der freundliche „Dachdecker“ morsche Holzreste vor, die er angeblich an der Dachlattung oder den Sparren entdeckt hat. In Wirklichkeit aber hat er diese kaputten Holzstücke vorher mit aufs Dach genommen und will Ihnen nun einen unnötigen Reparaturauftrag entlocken.

4. Die Vermörtelung des Firstes
Bei der Dachprüfung lockert der „Dachdecker“ mehrere Ziegel unterhalb der First, so dass die Vermörtelung an der First bricht. Zu horrenden Preisen bietet er eine Reparatur des gesamten Firsts an.

5. Das Schadensfoto
Der „nette Dachdecker“ zeigt Ihnen das Detailfoto eines kleinen Mangels am Dach. Unterschreiben Sie nicht sofort einen teuren Reparaturauftrag, dann droht der vermeintliche Dachdecker, das Foto an Ihre Gebäudeversicherung zu senden. So erhalten Sie beim nächsten Unwetterschaden kein Geld.

6. Der Anruf
Ein Call-Center sucht im Telefonbuch nach „alten“ Vornamen. Diese meist älteren Hausbesitzer werden telefonisch darauf hingewiesen, dass man Schäden an ihrem Dach entdeckt habe und ein günstiges Angebot für die Dachsanierung machen könne. Geboten werden Ihnen jedoch meist Pfusch zu höchst Preisen und unnötige Reparaturen.

7.  Das ausgehebelte Rücktrittsrecht
Wenn ein gutgläubiger Hausbesitzer einen dieser überteuerten Verträge unterschrieben hat, garantiert ihm das Gesetz zwar ein Rücktrittsrecht von zwei Wochen. Die Dach-Haie richten aber meist noch am gleichen Tag die Baustelle ein und reißen das Dach ab. Wer würde jetzt noch von dem Vertrag zurücktreten?

8.  Die Dachbeschichtung
Auf fast jeder Verbrauchermesse und oft an der Haustüre wird die Dachbeschichtung angeboten. Es wird aber weder die Qualität des Daches noch seine Lebensdauer verbessert. Im Gegenteil: Schon nach wenigen Jahren ist die Dachfläche in einem schlechteren Zustand als vorher. Denn die Beschichtung, die nicht die überdeckten Bereiche des Daches erfasst, wird von Feuchtigkeit unterwandert und blättert ab. Darum hat kein Bedachungshersteller sein Produkt für eine nachträgliche Beschichtung freigegeben. Zudem ist die Beschichtung meist kaum preiswerter als eine Neueindeckung.

9.  Die Dachreinigung
An der Haustüre oder auf Messen wird die Hochdruckreinigung des Daches angeboten. Fachleute fragen sich aber wozu? Denn weder Algen noch Flechten noch Vogelkot beeinträchtigen die Schutzfunktion des Daches. Dafür werden aber durch die unfachmännische Begehung des Daches hier oft Schäden angerichtet. Zudem kann durch den Hochdruck-Wasserstrahl Feuchtigkeit ins Dachinnere eintreten, da der Strahl oft gegen die Unterkante des Ziegels gerichtet wird.

10. Die Dachrinnensäuberung
Die vermeintlichen Dachdecker klingeln an Ihrer  Haustüre und bieten für wirklich kleines Geld die Säuberung Ihrer Dachrinnen an. Grundsätzlich gehen die „Dachdecker“ aber immer übers Dach und finden irgendeinen meist nicht vorhandenen Schaden, der dann für viel Geld repariert wird.

11. Die Nachbesserung
Das höchste Maß an Dreistigkeit ist der Versuch, Hausbesitzer von einer Dachsanierung zu überzeugen, die gerade erst auf einen Dach-Hai hereingefallen sind. Solche Adressen werden unter unseriösen „Dachdeckern“ gerne teuer verkauft. Und anstatt einer echten Sanierung, wird der gutgläubige Hausbesitzer erneut ein Opfer des Dach-Hai-Pfuschs.

Der beste Schutz vor diesen Abzocker-Methoden ist, unterschreiben Sie keinen Auftrag  spontan an der Haustüre und lassen Sie sich nicht durch angeblich neue Technologien (Beschichtung) oder vermeintlich günstige Preise blenden. Holen Sie sich immer vor Auftragserteilung ein Vergleichsangebot ein.

Außerdem schützt Sie immer ein Anruf bei der örtlichen Dachdecker-Innung (für  den Kreis Mettmann: Telefon 02104 / 95530) vor unseriösen „Dachdeckern“, die  dort meist bestens bekannt sind. Die bessere Wahl ist es grundsätzlich aber immer einen Dachdecker Innungsbetriebs vor Ort zu beauftragen. Denn der ist auch bei Gewährleistungsansprüchen immer näher als die mobile Handwerkerkolonne.
  




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